Liebe Leserinnen und Leser,
noch aus Frankfurt sende ich Ihnen herzliche Grüße. Die Umzugsvorbereitungen laufen schon auf Hochtouren – genau wie die Verabschiedungen hier in der reformierten Gemeinde. Nach 18 Jahren Gemeindepfarramt und Engagement in der Kirchensynode fällt mir das Abschiednehmen auch schwer. Aber ich freue mich schon sehr auf den Neubeginn im Norden. Ihre schönen Kirchdörfer liegen dann ja quasi vor meiner Haustür. Ich hoffe sehr, dass ich bald auch Zeit für eine Radtour von Leer aus auf der „Orgelstraße der Romantik am Emsdeich“ zu Ihnen nach Esklum, Driever, Grotegaste und Ihrhove finden werde. Vielleicht öffnet mir jemand auch die eine oder andere Kirchentür? Und es ergibt sich dann auch die Gelegenheit zu einer persönlichen Begegnung? Das würde mich sehr freuen.
Ich bin gespannt und neugierig, wie Sie Ihre Gottesdienste und Ihr Gemeindeleben unter den schwierigen Bedingungen des letzten Jahres entwickeln konnten und welche Pläne Sie für die Zeit haben, in der wieder mehr Kontakte möglich sein werden. Bei aller Freude wird es dann wohl auch manche Herausforderung und Gesprächsbedarf geben. Corona hat in den Gemeinden doch vieles in Bewegung gesetzt.
Auch für die Gesamtkirche stehen spannende Fragen an. Die Friedensfrage stellt sich nach dem Abzug der westlichen Truppen aus Afghanistan und angesichts der eskalierenden Gewalt in Mali ja noch einmal drängender – und die beunruhigenden Wetterlagen weltweit rufen uns alle zu mehr Anstrengungen im Blick auf den Klimaschutz. Diesen Themen will ich mich gern stellen und hoffe auf engagierte Mitstreiterinnen und Mitstreiter.
Bis zu einer persönlichen Begegnung grüße ich Sie herzlich
Ihre Susanne Bei der Wieden